Was ist Listeriose?

Eine Infektion mit dem Bakterium Listeria monocytogenes, die über Lebensmittel erfolgt. Vor allem beim Verzehr tierischer Lebensmittel wie Fleisch, Milchprodukte – insbesondere Käse, aber auch bei vorgeschnitten Salaten kann eine Übertragung mit dem Bakterium stattfinden.

Infiziert sich die Schwangere mit Listeria, kann der Erreger über die Plazenta zum Ungeborenen übertragen werden.

Bei gesunden Menschen kommt es selten zu einer Infektion mit Krankheitssymptomen oder schwerwiegenden Verläufen.

Wie äußert sich eine Infektion mit Listeria während der Schwangerschaft?

Die Schwangere selbst bemerkt die Infektion mit Listeria meist gar nicht oder hat einen milden grippeähnlichen Verlauf. Die Gefahr besteht aber, dass die Erreger über die Plazenta aufs Ungeborenen übertragen werden und es kann zu einer Früh- oder Totgeburt kommen. Hat sich das Baby im Mutterleib angesteckt, kann es nach Geburt zur Blutvergiftung (Sepsis), Atemnotsyndrom oder Hautschädigungen kommen. Eine andere Möglichkeit ist es, dass sich dein Baby während der Geburt im Geburtskanal mit Listeriose infiziert. Häufig kommt es dann zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis)

Wie wird Listeriose behandelt?

Listeriose wird klassischerweise mit Antibiotika über mind. 3 Wochen behandelt.

Wie kann ich mich vor Listeriose schützen?

Nur durchgegarte Fleischprodukte verzehren

Vakuumierte tierische Lebensmittel nach dem Kauf schnell verarbeiten, Kühlschranklagerung schützt nicht vor Vermehrung des Erregers

Verzicht auf rohen und geräucherten Fisch

Verzicht auf Rohmilchweichkäse

Eine Schutzimpfung gegen das Bakterium Listera existiert nicht.